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Judo im Kindergarten

Seit den Herbstferien besuche ich mit meiner Kindergartenklasse im Rahmen eines Bewegungsprojekts Judounterricht beim Judo Club Nippon St.Gallen. Bis zu den Weihnachtsferien erhalten die Kinder einen Einblick in die fernöstliche Kampfsportart.


Jeden Montagnachmittag werden wir von unserer Judo-Trainerin Manuela Peter beim Kindergarten mit dem Vereinsbus abgeholt – für die Kids schon das erste Highlight – und werden ins Dojo (Trainingslokal) vom Judo Club Nippon St.Gallen gefahren. Nachdem wir alle das fürs Judo typische weisse „Gwändli“ angezogen haben, beginnen wir das Training mit der gemeinsamen Begrüssung.

Das Training beginnt jeweils mit einem Aufwärmspiel. Anschliessend folgen koordinative Übungen, bei denen die Kinder lernen ihren Körper besser zu verstehen – dazu gehören auch akrobatische Elemente. Ein zentraler Bestandteil des Trainings ist die Fallschule. Hier wird gelernt, wie man fällt, ohne sich dabei weh zu tun. Für das spätere „Gegenseitige Werfen“ ist die Fallschule von hoher Wichtigkeit. Die Technik kann auch beim Spiel draussen angewendet werden.

In den Judotrainings lernen die Kinder auch Wurftechniken und Festhaltegriffe. Dabei üben die Kinder einerseits die Techniken, andererseits lernen sie miteinander zu arbeiten und aufeinander einzugehen – jeder kann mit jedem üben. In den Randori (Übungskampf) können die gelernten Techniken von den Kindern ausprobiert werden. Hierbei geht es in erster Linie nicht um das Kämpfen, sondern um das spielerische Raufen unter Aufsicht und mit Regeln. Auch hier spielt das Gemeinsame eine entscheidende Rolle.

Kaum ist das Training vorbei, freuen sich alle Kinder und auch ich mich wieder auf den nächsten spannenden Judounterricht. An dieser Stelle möchte ich mich bei Manuela Peter für das tolle Training und dem Judo Club Nippon St.Gallen für die Möglichkeit, das Dojo benutzen zu dürfen, bedanken. Das Judotraining kann ich jeder Kindergarten- und Schulklasse wärmstens empfehlen, weil es altersunabhängig und eine Bereicherung für jedes Kind ist. 

Valeska Gehrig mit ihren Zweitjahreskindergärtner